Eine Stadt zeigt ihre Gesichter. Wer aus dem Metzinger Bahnhof tritt, sieht sie als erstes. Noch vor den Schilden, die zu den verschiedenen Outlet-Centern führen. Metzinger Kinder gaben diesen Holzscheiben ein individuelles Gesicht. Sie möchten darauf hinweisen, dass diese Stadt nicht nur aus Sonderangeboten, Schnäppchen, Billigware, Preisvergünstigungen, Rabatten besteht, sondern auch aus Menschen.
Jeder Holzkopf zeigt ein individuelles Gesicht, sogar mit unterschiedlichen Hautfarben. Jeder trägt eine eigene Frisur, manche einen Bart. Sie lächeln oder blicken ernst, Ihre Kragen sind farbenfreudig, mit einer Halskette geschmückt.
Sie stehen vor dem Bahnhof und freuen sich, wenn sie beachtet werden.
Bundesweit ist Metzingen bekannt als DAS Outletcenter. Outletcenter heißt ganz einfach Fabrikverkauf; in Metzingen hauptsächlich in Textilfabriken. Die Metzinger haben irgendwann eine Marktlücke entdeckt, nicht nur an Bekleidungsgeschäfte zu verkaufen, sondern auch eine Lagerhalle neben der Fabrik zu errichten. Dafür gibt es die Kleidung dort günstiger als im Fachgeschäft. Die Prozente gibt die Fabrik – mit einigen Abschlägen für Personal und anderem – an die Kunden weiter.
Alles fing mit 2. Wahl an, oder Ware, die die Händler wieder zurückschickten. Der Verkauf aber, besonders bei hochpreisigen modisch aktuellen angesagten Markenwaren, nahm so stark zu, dass die Firmen erweiterten, erweiterten, erweiterten. Andere Firmen machten es ihnen nach, auch solche, die nicht in Metzingen fertigen. Irgendwann hieß es auch nicht mehr Fabrikverkauf, sondern Outlet-Center. Das klingt erst einmal nach nichts, dann nach trendy amerikanisch, dann nach etwas Besonderem. Genau so, wie es dort keine Mode mehr zu kaufen gibt, denn das klingt altmodisch.
Wer möchte schon altbacken daherkommen? In Metzingen wird Fashion verkauft – na bitte, klingt doch gleich moderner – sofern dieser Ausdruck nicht schon wieder old-fashioned erscheint.
Kinder:
- Bücher regen nicht nur die Fantasie an, sie führen uns in andere Welten. Bücher vermitteln Zeitreisen in die Zukunft oder in die Vergangenheit. Mit einem Buch vergessen wir die Umgebung um uns herum und leben in unserer eigenen Welt.
- "Giovannis Insel", ein Film, (leider) so aktuell wie eh und je. Das gilt für syrische, ukrainische, afghanische, vietnamesische Kinder genau so wie für alle übrigen Kinder, die in einen Krieg hineingezogen werden. Wann hören Kriege endlich auf??? Es gibt keine Gewinner, nur Verlierer!!!
- Bilderbuch von Torben Kuhlmann, die Geschichte bis zum Raumfahrt-Pionier Armstrong. Wieder ist eine wissbegierige Maus voller Entdeckungsfreude die Hauptfigur – Jahrzehnte nach der Luftfahrtpionierin Lindbergh. Eines Tages beschließt sie, die Theorie in die Praxis umzusetzen.
- Wie funktioniert ein Traktor? Wie sieht ein Kartoffelernter von innen aus? Wo wird ein Mähdrescher eingesetzt? Diese Fragen beantwortet das illustrierte Buch über die Technik in der Landwirtschaft.
- Die Sage spielt in der Südschweiz, ist allerdings vom Inhalt her überall auf der Welt in sämtlichen Kulturen anzutreffen. Sie handelt von einem guten und einem bösen Menschen, die beide genau das erhalten, was sie verdienen.