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✿ Herbstzeit – (Wild)Früchte reifen in der Natur an den Bäumen

Pfaffenhütchen, Haselnuss, Baumwürger, Eibe, Ahorn, Brombeere – Vögel, Mäuse und  Eichhörnchen schlemmen sich durch erntereife Leckerbissen.  Spaziergänger erblicken Wildfrüchte in einer rotbraunen Herbstfarben-Palette.

Haselnuss

Punker gibt es auch in der Natur. Jedes Jahr.

Haselnüsse umgeben sich gern mit gestylten Frisuren, bevor sie abfallen. Aus dem Weihnachtsgebäck sind die Früchte nicht mehr wegzudenken. Nusskringel und Zimtsterne könnten ohne die Haselnüsse nicht auskommen

Die Eibe kann stolz auf sich sein.

Wurde sie doch zur Giftpflanze des Jahres 2011 gekürt!
Samtig fühlen sich die kleinen Früchte an. Sie sind das Einzige, was an dieser Pflanze nicht giftig ist.
Aus den Zweigen schnitzten die alten Germanen Pfeile.
Heute gibt es andere Methoden, Streitigkeiten zu beenden.

Gingko mit goldgelben Blättern

Ginkgo in Gold

Mit einem goldenen November – kurz vor den 1. Advent – hätte wohl keiner mehr gerechnet. Vorläufiger Höhepunkt in diesem Wärme-Wonne-Jahr.
Die Sonne scheint vom blauen Himmel herunter. Ein Hoch aus Afrika hat sie in unsere Breiten bemüht – gerne immer wieder.
Langsam werden auch die Blätter an Bäumen und Sträuchern bunt. Sobald die Temperatur in der Nacht herunter geht, bekennen sie Farbe.  Die Birke gehört zu den ersten Bäumen, deren Blätter gelb werden. Die Kastanienblätter dagegen bekommen braune Ränder und kräuseln sich. Die Blätter des Gingkos behalten ihre goldgelbe Farbe noch lange, wenn die anderen Bäume schon längst ihr Laub abgeschüttelt haben

 

Gingko

Der Gingko zeichnet sich durch besondere Eleganz aus. Er trägt Früchte, die an Aprikosen erinnern. In vornehmer Zurückhaltung protzt er nicht damit, sondern zeigt sich Ton in Ton – also Gold in Gold.

Gingko

Die meisten Bäume stehen schon kahl da, nur der Gingko kommt jetzt so richtig in Fahrt. An manchen geschützten Stellen zeigt er sogar noch fast grüne Blätter.

Heimische Kiwis auf dem Kirchheimer November-Wochenmarkt

Exotische Früchte wachsen, reifen und gedeihen selbst im Schwabenländle, wenn sie von Menschen mit dem berühmten grünen Daumen umsorgt werden.

Das hätten sich die beiden Gartenliebhaber nicht träumen lassen.

✿ Heimische Kiwis auf dem Kirchheimer November-Wochenmarkt | Kulturmagazin 8ung.info

Vor 36 Jahren wollten sie mit einer Kiwipflanze lediglich ihre Hauswand begrünen.

Diese „Chinesische Stachelbeere“ oder „Strahlengriffel“ ist ein lianenartiges Gewächs, das allmählich auch die Pergola hochklettert und den Sitzplatz beschattet. Dass diese Pflanze zum Glück noch wohlschmeckende Früchte trägt, stellt einen schmackhaften Mehrwert dar.
Kiwis haben lediglich den Namen gemeinsam mit den Neuseeländer Ureinwohnern und dem gleichnamigen Vogel, denn viele Kiwifrüchte werden aus Neuseeland importiert.

Ausgesprochen wohl fühlt sich die Kiwipflanze im Kirchheimer Garten.

Allmählich ist die gute alte Dame über fünfzehn Meter lang und liefert zentnerweise Früchte.
Irgendwann war die Hauswand vollgeklettert, die Pergola beschattet, die Früchte gegessen oder verschenkt. Also gehen die beiden Gartenfreunde jedes Jahr „auf den Markt“, zur Freude vieler Marktbesucher, die mit der Zeit zu Stammkunden geworden sind.

Die Kirchheimer Kiwis sind bei der Ernte noch etwas hart und müssen nicht sofort gegessen werden, sondern erst einmal liegen. Sie als Lagerobst zu bezeichnen wäre allerdings übertrieben. Legt man sie neben Äpfel, entwickeln sie sich schneller. Äpfel strömen ein Gas aus, das anderes Obst in der Nachbarschaft zum Reifen bringt. Natürlich sind diese Früchte ungespritzt. Das wiederum stellt einen besonderen Mehrwert für die Feinschmecker dar, die gern etwas Ausgefallenes probieren.