Lebenswerk eines leidenschaftlichen Sammlers – Kupfer für die Küche, Landwirtschaft, Barbiere, Schnapsbrennerei, Bäcker, Chocolatiers, zum Jagen …
Handwerkskunst aus Kupferblech zum täglichen Gebrauch.
Buch zur Kupfer-Sammlung „Müller von Flurlingen“.
Unterschiedliche Gebrauchsgegenstände, die das enorme Spektrum des Materials Kupfer zeigen – besser gesagt, die handwerkliche und künstlerische Leistung der jeweiligen Kupferschmiede. Jedes Stück ist ein Unikat, denn – im Gegensatz zu anderen Metallen – kann Kupfer nicht in eine Form gegossen werden. Es kommt also bei jedem Werkstück auf das Können und die Geschicklichkeit des Kupferschmiedes an; und wahrscheinlich auch auf dessen Tagesform bei kniffligen Werkstücken.
Ein Hoch auf die Kupferschmiedemeister
War Kupferschmiedemeister früher ein häufiger Handwerksberuf, gibt es heute nur noch sehr wenige davon – zumindest in unseren Breiten. Es ist insofern schade, weil damit auch viel Wissen und Können verloren geht, das früher ganz selbstverständlich vom Meister zum Gesellen und zum Lehrling weiter gegeben wurde. Andere Materialien haben diesen Werkstoff in der Küche und am Arbeitsplatz abgelöst. Selbst wenn nicht mehr die ursprünglichen Formen, sondern neue Produkte aus Kupfer gefragt sind, sind diese über Generationen übertragenen Kniffe nicht mehr zu aktivieren – schade.
Kupferschmiede als Museum
Kupferschmiede-Enkel Götz blickt auf eine lange Ahnenreihe an Kupferschmieden zurück. Im Laufe der Zeit wurden aus reinen Schmieden Ingenieure. Sein Großvater, der die Schmiede errichtete, war technisch äußerst kreativ. Er baute seiner Frau die erste Wasserleitung – in Kirchheim – von der Werkstatt in die Küche. Sein Vater, der nach seiner Pensionierung die Werkstatt zum Museum einrichtete, arbeitete als Ingenieur in der Luftfahrt. Noch im hohen Alte erklärte er den Besuchern die einzelnen Arbeitsschritte. Als er mich einst herumführte, war er bereits 92 Jahre alt.
Was nützen die schönsten Handwerksstücke, wenn der Urheber nicht davon leben kann?
Wie immer im Leben gibt es Spitzenleute. Die einen sind gute Handwerker, die anderen Erfinder und wieder andere die besseren Geschäftsleute.
Diese beiden Marketing-Fachkräfte bekommen ihre Waren sicherlich gut verkauft. Durch das metallische Geklapper sind sie unüberhörbar. Kupferwannen, die bei jeder Bewegung in der Sonne blinken, machen sie unübersehbar. Wenn sie jetzt auch noch die passenden Verkäufersprüche loslassen („Diese Pfanne gebrauche ich auch immer“; „Wer einmal einen Bottich bei uns gekauft hat, kauft immer wieder“ …), erleichtert sich die Körperware, während der Geldbeutel immer schwerer wird.
Gleich online bestellen:
„Altes Kupfer“ von Rolf Arnold Müller
ISBN: 978-3-033-08690-6
Cuprum-Verlag
Seltene Berufe
- Im Haus der Wirtschaft in Stuttgart stellen Kunsthandwerker aus, die sich zum BDK zusammengeschlossen haben. Ich liebe Kunsthandwerk, also nichts wie hin. Besonders liebe ich Kunsthandwerk aus Naturmaterial. Nur wer sich den Gesetzen der Natur unterwirft, kann mit Naturmaterial arbeiten.
- Lebenswerk eines leidenschaftlichen Sammlers – Kupfer für die Küche, Landwirtschaft, Barbiere, Schnapsbrennerei, Bäcker, Chocolatiers, zum Jagen … Handwerkskunst aus Kupferblech zum täglichen Gebrauch.
- Carmen, ein Opernfilm ohne Gesang mit abgewandelter Bühnenmusik von Bizet. Carmen / Pola Negri feierte damit ihren Durchbruch als Femme fatale. Bis zum heutigen Tag ist ihr Name noch bekannt und gilt als Ersatzwort für eine wechselwarme Schönheit.
- Dieses Buch zur SWR-Serie Handwerkskunst vermittelt einen Eindruck vom Können 16 einzelner Handwerker, von Bognerei über Konditorei bis Zimmerei. Als ZEIT noch nicht unbedingt Geld bedeutete, war ZEIT der Garant für ein qualitätvolles Handwerksstück.
- Seltene Berufe wie Puppendoktor oder Schatzsucher erfordern viel Selbststudium. Für Berufe wie Keramikerin oder Detektiv gibt es Ausbildungsstätten. Erfahrung, die weitergegeben wird, setzen die Heißmanglerin und Schießbudenbetreiberin fort.