Klassisches Orchester mit türkischen Instrumentalisten, ein Chor mit internationalen Jugendlichen und das Ballett der Stuttgarter Oper beteiligt sich an dieser sehenswerten Inszenierung.
Der Tänzer Sebastian Petrascu (Choreographie: Breaktänzer Kadir „Amigo“ Memis) legt einen Tanz hin, dass einem Hören und Sehen vergeht. Er schraubt Pirouetten um seine Schulter, dreht seinen waagerechten Körper um den Arm wie eine Fahne um einen Fahnenmast. Die Hand dient ihm als Drehscheibe. Spagat folgt einigen Liegestützen – und das alles in einer Geschwindigkeit, die schwindlig macht.
Wahnsinn.
Dabei ist dieser Tänzer lediglich Cahits anderes ICH, denn Cahit (Ipca Ramanovic) kann nicht einmal mehr die Augen richtig öffnen vor lauter Drogen. Er träumt von einem Leben, das er gern führen würde – wie wohl alle Süchtigen.
Ebenso tanzt Sonia Santiago die Gedanken von Sibel (Tereza Chyňavová), setzt ihre Sehnsüchte in elegante und gefühlvolle Bewegungen um. Diese Verdopplung von Innen- und Außenleben übt einen gewaltigen Reiz aus. Beides wirkt lange nach.
Die deutsch-türkische Musik (Ludger Vollmer) spielt das Orchester der Jungen Oper (Musikalische Leitung Bernhard Epstein, dem Spezialisten neue Musik) mit einer Verstärkung von original türkischen Instrumenten. Es musizieren türkische Solisten, allesamt Meister ihres Fachs. Zu Herzen gehend ist das Geigensolo, das Sibels Suchen nach der eigenen Identität unterstreicht. Die Musik gibt Sibel darstellerisch viel Raum, um ihre Sehnsüchte auszuführen.
Ein Chor mit Jugendlichen aus Stuttgart und Umgebung bildet den Hintergrund. Gesungen und gesprochen wird sowohl auf deutsch als auch auf türkisch. Keiner muss Angst haben, etwas nicht zu verstehen, denn über der Bühne wird der Text auf deutsch angezeigt. Der Chor besteht aus Jugendlichen verschiedener Nationalitäten aus der Umgebung von Stuttgart. Seit Oktober 2009, also acht Monate lang, probt dieser Chor bereits. Sie singen nicht nur, sondern sind auch als Schauspieler aktiv.
Von den Kostümen (Rifail Ajdarpasic, Ariane Isabell Unfried) her sehen sie aus, als würden sie alle in die Disco gehen – aufgebretzelt bis zum Gehtnichtmehr. Schwarze Hosen, manche mit hängendem Schritt, Glitzertops und gestylte Frisuren bestimmen das Bild. Sie bilden die Clique, die ihre Kommentare zu Sibels Handlungen abgibt; sie hetzen Sibel und Cahit gegeneinander auf; sie bilden die Hochzeitsgesellschaft, die Clubbesucher…
Gegen die Wand:
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