Dieser Satz von Mascha Kaleko macht neugierig. Mark Stevenson beschäftigt sich mit Zukunftstechnologien wie Künstlicher Intelligenz oder dem menschlichen Genom. Nach Recherchen und Besuchen bei Wissenschaftlern in aller Welt wagt er einen Blick in die Zukunft.
Es soll ein Gen geben, das für das Altern zuständig ist. Sobald es umcodiert wird, könnten Menschen unsterblich werden – oder vielleicht wird damit nur der alte Menschheitstraum von Methusalem neu aufgelegt. Eine Gruppe von Transhumanisten glaubt schon daran.
Genau so ließen sich Krankheiten besiegen. Es wurden sogar schon Experimente an Menschen durchgeführt. Einmal an einem jungen Mann, der an einer Stoffwechselerkrankung litt. Zu einem Freund sagte er noch am Vorabend der Operation: „Was kann mir schlimmeres passieren, als dass ich sterbe?“ In der Tat, schlimmer ging nicht. Nach einigen Tagen bildeten sich so viele Abwehrzellen in seinem Körper, dass sie sich gegenseitig umbrachten.
Im zweiten Fall wurde einem kleinen Jungen ein Gen umcodiert. Er litt an einer schleichenden Blindheit. Danach konnte er sehen – und zwar nicht nur am Tage, sondern genau so gut in der Nacht. Hier sind die Wissenschaftler anscheinend gerade eben an einer Katastrophe vorbeigeschrammt. Ein Tick mehr an Manipulation, und was wäre dann geschehen? Was wird, wenn jetzt durch Manipulationen Soldaten mit eingebautem Nachtsichtgerät eingesetzt werden?
Schon länger gibt es Körperteile, die nach Amputationen eingesetzt werden. Sie „funktionieren“ sogar besser als die „natürlichen“ Gliedmaßen. Sie bekommen weder Muskelkater noch treten sie daneben und sind unempfindlich gegen Wärme, Kälte und Stoß. Für Sportler ein neues „Doping“? Hier entsteht eine ähnliche Situation wie vor 150 Jahren, als die Maschinen das Handwerk revolutionierten. Sie webten Textilien weitaus schneller, als es einem Menschen möglich sein kann – und zwar ohne die kleinen Webfehler, die für uns heute den Reiz eines lebendigen Stoffes ausmachen.
Werden die Roboter als menschliche oder tierische Wesen verkleidet, zeigen sie nicht nur ebensolche Bewegungen, sondern reagieren auch auf ihr Gegenüber. Roboter Leo neigt den Kopf leicht zur Seite, wenn jemand ihn anblickt. Möglich ist das mit Hilfe von Pictogrammen. Sieht ein Gesicht fragend aus, veranlasst es den Roboter zu einem: „Ist Ihnen etwas unklar?“ Möglich ist das, weil der Roboter Leo mit 17 Computern im Nachbarraum verknüpft ist, die mit der Argumentationstheorie des Aristoteles gefüttert sind. Selbst Kindererziehung(!) soll mit diesem Stahl-und-Strippen-Erzieher schon möglich sein.
Optimistische Reise in die Zukunft?
Für mich eher nicht. Mir schürt es die Angst vor Wissenschaftlern, die sich wie Goethes Zauberlehrlinge benehmen. Eine Reise in eine ungewisse Zukunft.
Dieses Buch mit alle den Möglichkeiten würde ich liebend gern vergessen. Ohne lebt sich’s ruhiger!
Glücklicherweise treffen Zukunftsprognosen selten zu, denn erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Also doch ein optimistischer Blick in die Zukunft?
Morgen ist heute gestern: Eine optimistische Reise in die Zukunft von Mark Stevenson | Piper | 22,99 Euro
Zukunft:
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