✍ Buchtipp: „Apotheke Regenwald“ – Pille für den Mann

Was haben der tropische Urwald und der schwedische Urwald gemeinsam?
Sie werden als Nutzwald gebraucht. Sie sind wichtig für die Volkswirtschaft. Sie bringen Geld ein. Sie ernähren ihre Bewohner.

Was unterscheidet den schwedischen vom tropischen Urwald?

Der schwedische Wald bleibt gleich groß, obwohl er intensiv genutzt wird. Es besteht seit 1903 ein Gesetz, dass für jeden entnommenen Baum ein neuer Baum gepflanzt werden muss. Ganz im Gegensatz zum tropischen Urwald. Er wird gerodet und abgebrannt, ohne dass neu aufgeforstet wird.

Volkswirtschaftlich ein Desaster, ebenso fürs Weltklima.

Zwar bringt ein Hektar gefällter Urwaldbäume in der Sägerei 1000 € ein. Das ist mehr als doppelt so viel, wie es eine Landwirtschaft einbringen könnte. Andererseits beträgt der Gewinn durch Nutzung der tropischen Pflanzen über 400 € – Jahr für Jahr. Das bedeutet, dass jedes Jahr fast die Hälfte dessen verdient wird, wie es ein einmaliges Abholzen einbringt. Nach zweieinhalb Jahren hat sich das schon amortisiert.

Einheimische Experten finden Arbeit und Lohn.

Pflanzenteile, die für medizinische Zwecke gebraucht werden, müssen einzeln gesammelt werden. Für Medikamente benötigte Pflanzen können nicht in Monokultur in Plantagen angebaut werden. Sie brauchen das Umfeld und das Zusammenspiel mit anderen Gewächsen. Spezielle Standortansprüche erschweren es, Bäume oder Kräuter für den kommerziellen Anbau in größeren Mengen anzubauen. Aus einer Wildsammlung weisen die Kräuter und Pflanzenteile, die für die Medizin nötig sind, mehr Inhaltsstoffe auf.
Erforderlich sind Fachkräfte, die sich mit der jeweiligen Pflanze auskennen und nur die Teile ernten, die nötig und wichtig sind für Ernährung, Kleidung, Medizin.

Alles rund um die Familienplanung findet sich in Pflanzen der Schatzkammer „Tropischer Urwald“.

Tee aus den Blättern der Mangostane gilt als ein effizientes Verhütungsmittel für den Mann. Für die Frauenheilkunde erweist sich der Mexikanische Wild Yam als unentbehrlich. Er gilt als Verhütungsmittel ohne Nebenwirkungen. Danach hilft es bei Beschwerden der Wechseljahre, und zwar OHNE Gewichtszunahme, Anschwellungen, Krämpfe oder Hormonveränderungen. Bei Impotenz, PMS (prämenstruelles Syndrom), Wechseljahresbeschwerden nützt Katzenkralle.
Gerade für junge Leute ist es verlockend, sich für den Verbleib des Regenwaldes einzusetzen.

150 Pflanzenarten haben ihren Weg als natürliche Nahrungsquellen in die Welternährung gefunden.


Wurzelknollen, Blüte, Früchte, Blätter, Säfte. Das Hundertfache wäre möglich. Ananas oder Bananen, Yamswurzel, Süßkartoffeln, kaum ein Norddeutscher mag auf den Sago für seine rote Grütze verzichten.
Ob als Nahrung, Genussmittel, sexuell anregendes Aphrodisiakum oder Medizin, tropische Pflanzen können gleichzeitig sättigen, stimulieren, berauschen oder heilen. Die Dosis macht das Gift. Aus der Rinde des Chuchuhiasa-Baumes bereiten Einheimische berauschende Getränke, als Urwalddrink für Touristen.
Hilft übrigens auch gegen Rückenschmerzen.

Weltklima, Nahrung, Medizin

Dr. Andrea Flemmer erklärt anschaulich in ihrem Buch „Apotheke Regenwald“, wie wichtig der Erhalt des Urwaldes ist – auch für uns. Mit jedem Abholzen gehen in Jahrhunderten gewachsene Pflanzen unwiederbringlich verloren. Das schadet dem Weltklima und raubt uns und der einheimischen Bevölkerung Lebensmittel und natürliche Medizin.

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Medizin:

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