In Ludwigsburg startet am 11. Juli 2019 das 18. NaturVision Filmfestival: Zeit für einen Rückblick mit dem Naturfilmer der ersten Stunde.
Jan Haft stellt seinen neusten Film „Der Bach“ vor und zeigt dabei seine ganze Einsatzbereitschaft für die Natur.
„Der Bach“ – in guten wie in schlechten Tagen.
Passend zu seinem Film redet Jan Haft wie ein Wasserfall, bloß doppelt so schnell. Im Zusammenhang mit der Lautsprecheranlage kommt damit beim Publikum nicht alles an.
Jeder versteht jedoch seine Einsatzfreude, wenn es um Belange der Natur geht. Mit Humor und Sachverständnis erzählt er von den Schwierigkeiten, die das Drehen eines Films mit sich bringt. Dass die unberührte Natur keinesfalls selbstverständlich ist, macht er in seinen Filmaufnahmen deutlich.
Der Bach im Frühling, Sommer, Herbst und Winter
Frühlingserwachen beginnt mit Bachufer-Pflanzen wie Schlüsselblumen und Buschwindröschen, die im Frühling genügend Feuchtigkeit und Licht bekommen. Weitere Pflanzen erleben im Laufe der Jahreszeiten ihre Blütezeit und ziehen sich wieder zurück.
Ähnlich präsent sind die Wassertiere. Die Zuschauer verfolgen die Aufzucht der Fische vom Ei bis zum schwimmfähigen Fisch im Großformat. Sie überleben den Winter sogar unter dem zugefrorenen Bach.
NaturVision Filmfestival in Ludwigsburg
- Zwei atemberaubende Tierfilme aus der Reihe „Legenden der Lüfte“ haben meine volle Aufmerksamkeit. Scharfe Krallen, die sich öffnen und schließen, sorgen für Gänsehaut. Der kräftige, gefährlich gekrümmte Schnabel wirkt beinahe wie aus einem Horrorfilm entsprungen
- Breathing Earth – atmende Erde: Der japanische Künstler Susumu Shingu fertigt kinetische Objekte, die durch den Wind lebendig werden. Sie drehen sich und schaukeln im Wind wie seine Vorbilder Wald und Reisfeld. Sein Traum ist ein Wind-Dorf.
- Der Bayerische Wald: Das größte europäische Waldgebiet gilt als Arche Noah für fast ausgestorbene Tier- und Pflanzenarten. Bewohnt wird er von einem Menschenschlag, die sich die „Woidler“ nennen. Sie lieben ihnen "Woid", hegen und pflegen ihn seit Generationen, vorausschauend für die Kinder und Kindeskinder.
- Beauty gleich Schönheit. Noch nie war Müll derart schön anzusehen. Harmonisch fügt er sich in die Unterwasserwelt ein, bis wir merken, dass wir eingelullt werden.
- Gamander López-Caparrós Jungmann, der mit 16 Jahren jüngste Teilnehmer beim Naturvision-Filmfestival, hält sich gern im Wald auf, um wilde Tiere zu fotografieren. Seine Beobachtungen hat er in einem Film zusammengeschnitten und die Fotodokumente mit Texten versehen. Klar und verständlich, mit Liebe zum Wald und seinen Bewohnern. Die Zuschauerin freut sich über die Erlenzeisige im erwachenden […]