Zutaten für diese vollwertigen süß-sauren Minibrezeln:
150 Gramm Vollkornmehl
80 Gramm Butter
100 Gramm Pfirsich-Quitten-Marmelade
120 Gramm gemahlene Haselnüsse
1 Ei
Milch zum Aufquellen
Brezeln wickeln gehört zu meinen Lieblings-Herausforderungen beim Backen. Ich muss gestehen, dass ich immer gerade dann den Bogen raus habe, wenn der Teig sich dem Ende zuneigt.
Im Prinzip eignet sich jeder feste Teig für Brezeln, er sollte nur fein sein. Grob gehackte Mandeln oder Fruchtteile von Orangeat oder sonstigen Trockenfrüchten oder Kernen stören. Am Besten funktioniert es mit feinem Mehl, aber Vollkornmehl schmeckt für ein Knabbergebäck als Zwischenmahlzeit einfach besser.
Was unterscheidet Vollkornmehl von fein gemahlenem Mehl?
Vollkornmehl braucht mehr Flüssigkeit als fein gemahlenes Mehl. Die fehlende Flüssigkeit macht sich leider meist erst nach dem Backen bemerkbar, denn dann schmecken die Kekse trocken. Am Einfachsten funktioniert es, wenn das Vollkornmehl vorher in etwas Flüssigkeit aufquellen kann. Für diese Kekse verwende ich Milch, ebenso denkbar ist aber auch Wasser oder Kaffee oder Tee.
Das Vollkornmehl gieße ich mit der Milch auf, bis es bedeckt ist. Nach einer halben Stunde ist es aufgequollen und zu einer festen Pampe geworden. Es ist besser, jetzt in einer großen Rührschüssel weiter zu arbeiten, statt – wie für einen normalen Knetteig – auf dem Backbrett.
Pfirsichmarmelade schmeckt gewöhnlich sehr süß.
Quittenmarmelade schmeckt sehr sauer – zumindest die Marmelade von unseren Quitten. Beides zusammen – also die Pfirsichstücke mit Quittensaft – ergibt eine süß-saure Marmelade, die eher Richtung sauer tendiert. In den Keksen ergibt es eine fast neutrale Geschmacksnote. Sie schmecken sowohl zum Kaffee und Tee (leicht süß) als auch zum Wein (leicht sauer).
Marmelade, Haselnüsse und das Ei in die Schüssel geben.
Die Butter lässt sich besser verarbeiten, wenn sie etwas weicher ist. Wer lieber mit dem Kochlöffel oder einem anderen Werkzeug verrührt, möge es jetzt tun. Ich knete den Teig lieber. In meinen Händen habe ich im Gefühl, wann alles richtig vermischt und ohne Klümpchen ist.
Der Teig muss noch mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen. Danach noch einmal durchkneten und zu Brezeln formen wie hier beschrieben: Brezel formen ist einfacher, als Sie vielleicht denken
Die Brezeln auf einem Blech – entweder ausfetten oder mit Backpapier belegen – in der mittleren Schiene bei 200 Grad ungefähr 15 Minuten backen.
Danach auskühlen und es sich schmecken lassen.
Guten Appetit!
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