Der Krimi „Ehrenwort“ erweist sich als ein Lehrbuch für alle, die einen ewig nörgelnden Opa auf den Friedhof wünschen. Ingrid Noll zeigt, was alles schief laufen kann.
Um seine letzten Tage im Kreise seiner Familie verbringen zu können, kommt der 90jährige Willy Knobel ins Haus seines Sohnes Harald, zu dem er schon seit langem ein gespanntes Verhältnis hat. Harald hat nur zugestimmt, weil die Zeit – laut Aussage der Ärzte – begrenzt ist und sich somit das Geld für das Hospiz sparen lässt. Harald braucht selbst dringend Geld und beauftragt schon einmal einen Makler mit dem Verkauf von Opas Villa. Enkel Max ist ebenfalls ständig in Geldnot, denn er muss einem Erpresser wöchentlich hundert Euro zahlen. Max räumt vorsorglich Opas Tresor aus und hebt auch gleich ein paar Tausender vom Konto ab.