Juni, Monat der lieblichen Blümendüfte. Lavendelduft steigt von unten in die Nase. Lindenblüten duften von oben herab. Auf Nasenhöhe kitzelt der Jasmin die Riechorgane der Vorübergehenden.
Noch sind nicht alle Lavendelblüten aufgeblüht, aber die Biene sucht und findet schon ihr Fastfood. An dieser Stelle beginnt der Weg des Lavendelhonigs.
Von oben ist es einfach, kopfüber in die lila Lavendelblüte einzutauchen.
Bei der Gelegenheit werden gleich die Pollen der anderen Blüten an den Beinen mitgenommen. Das wiederum ist so ziemlich das einzige, worauf der Lavendel scharf ist. Mit den Beinen bestäubt die fleißige Imme einen Blütenkelch nach dem anderen. Für Nachwuchs ist gesorgt.
Auch die Position von unten erweist sich als praktikabel.
Es kommt nur darauf an, den Rüssel in möglichst viele geöffnete Blüten zu stecken, ohne die Pollen an den Füssen zu verlieren. Darin haben die Bienen Erfahrung. Sie sammeln, sammeln, sammeln, solange das schöne Sonnenwetter anhält. Der nächste Regenschauer kommt bestimmt.